Hallo, ich bin Truvi!
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Mensch und Technik in Verbindung – das ist Truvi
Wir verbinden. Füreinander. Diese Idee steht im Kern von Atruvia. Wir schaffen Verbindungen – zwischen unseren Kolleg*innen, zu Banken, zwischen ihnen und ihren Kund*innen. Wir verbinden nicht nur Menschen, sondern auch Projekte und Aufgaben, Visionen und Geschäftsmodelle, Möglichkeiten und Umsetzungen. Mit Technologie.
Atruvia, das sind zum einen die Menschen, die in diesem Unternehmen arbeiten. Atruvia ist aber noch mehr: die Art, wie wir arbeiten, technische Lösungen finden und Innovationen entwickeln für das Banking der Zukunft. Wie wir Verbindungen schaffen. Truvi gibt diesem nicht greifbaren Teil von Atruvia ein Gesicht.
Truvi ist eine virtuelle Persönlichkeit und symbolisiert die Verbindung von Mensch und Technik. Truvi ist keine künstliche Intelligenz. Aber vielleicht eines Tages. Truvi ist organisch und digital zugleich und immer in Bewegung. Truvi besteht aus einer Vielzahl von einzelnen Elementen, die angetrieben von einer gemeinsamen Idee immer wieder neue Formen bilden. Truvi ist viele und eins zugleich und mehr als die Summe seiner Teile.
Truvi hat eine Stimme. Aber kein Geschlecht. Oder viele. Truvi hat auch Gefühle und ist manchmal sehr aufgeregt, manchmal auch ganz entspannt. Truvi reagiert auf seine Umgebung und lernt ständig dazu. Mal sehen, womit uns Truvi als nächstes überrascht.
Lerne Truvi kennen
Und teste selbst, wie es funktioniert. Am besten auf dem Desktop-Rechner.
Für Nerds: Der Algorithmus hinter Truvi
Truvi ist zunächst einmal „nur" eine Animation. Die dynamische Visualisierung basiert auf 3GS, einer sehr umfangreichen 3D-Library. Diese wird auch für das Rendering von Web GL-Anwendungen genutzt. Die Form von Truvi besteht aus 250 Einzel-Elementen – Polygonnetze, auf die ein flat shaded Phong-Shading angewendet wird, das der Entwickler Bui Tuong Phong entwickelt hat. Jedes der 250 Elemente bewegt sich individuell. Aus den Einzelbewegungen entsteht eine kohärente, zusammenhängende Form, weil alle Elemente einem gemeinsamen Algorithmus folgen.

Für die Berechnung der Elemente von Truvi wird der Boids-Algorithmus genutzt, der bereits in den 80er-Jahren zur Simulation von Vogel- oder Fischschwärmen entwickelt wurde. Dieser Algorithmus erzeugt typisches Schwarmverhalten auf der Grundlage von drei Parametern, die variabel sind:
Alignment (Ausrichtung): Jedes Element des Schwarmes orientiert sich am Kopf des Schwarmes.
Separation (Trennung): Jedes Element versucht eine Kollision mit einem anderen Element zu vermeiden.
Cohesion (Zusammenhalt): Jedes Element versucht, das Zentrum des Schwarms zu erreichen.
Aus diesen drei Parametern ergibt sich die Bewegung des Truvi-Schwarms. Zusätzliche Variablen sind zum einen die Länge der einzelnen Elemente. Deren Kopf ist zunächst nur ein Objekt mit einer Größe von 5 Pixeln. Wird der Wert für die Länge hochgesetzt, berechnet ein Shader die Bewegung und Krümmung des nachgezogenen „Schwanzes“. Ein weiterer Parameter ist die Kraft, mit der sich zwei Elemente voneinander abstoßen, wenn sie sich zu nahe kommen.
Diese Grundlagen allein reichen jedoch noch nicht aus, um Truvi die Anmutung eines konsistenten Objektes zu geben. Ohne einen Rahmen würden die Elemente dazu neigen, frei herumzufliegen. Truvis äußere Form wird deshalb definiert durch ein Kugelraster.

Damit die Elemente wiederum in dieser Kugel nicht kreuz und quer fliegen und eine Art Wollknäuel bilden, hat Truvi gleichzeitig auch eine innere Geometrie. Zunächst wurde hierfür eine zweite, kleinere Kugel definiert. Das Ergebnis war allerdings eine zu „glatte“ Kreisbewegung. Deswegen ist Truvis innere Form nun ein Kubus, der den Elementen mal mehr und mal weniger Spielräume lässt. So entsteht zusätzliche Dynamik in der Bewegung.

Die wechselnden Farben von Truvi werden erzeugt durch die Farbe der einzelnen Elemente plus insgesamt fünf weitere Lichtquellen: drei statisch gesetzte Lampen und zwei bewegliche, von denen eine vertikal um Truvi herum rotiert und eine horizontal. Aus den dynamischen Werten dieser Lichtquellen wird die Farbe von Truvi berechnet. Zusätzlich erzeugt ein weiterer Shader Tiefenschärfe.
Wo genau diese Tiefenschärfe platziert wird, ist sehr sensibel, weil das Gesamtobjekt – mit Blick auf die Performance – nur 200 Pixel groß und die virtuelle Kamera sehr nah herangerückt ist. Durch zahlreiche Tests haben wir einen guten Wert für die Tiefenschärfe gefunden.

Wie reagiert Truvi nun auf die Umwelt? Zunächst einmal hat Truvi zwei Grundzustände: Ruhe und Aufwachen. Im Ruhezustand ist die Geschwindigkeit niedrig, die Farbwerte liegen im Blau-Bereich. Wird Truvi geweckt, erhöht sich die Geschwindigkeit der Elemente, die Farbwerte verschieben sich Richtung Rot und Orange.
Über das Kommando „Diffuse“ können die Elemente durcheinandergewirbelt werden, im Anschluss bilden sie wieder neue Bewegungsmuster aus. Auch durch die Bewegung des Mauszeigers auf der Truvi-Seite wird der Wert für die Ausrichtung der Elemente variiert, die Werte für Zusammenhalt und Trennung variieren automatisch alle 5 Sekunden. Truvi lebt. Und freut sich über Interaktion mit Menschen.
Truvi spricht
Truvi hat auch schon die ersten Schritte dabei gemacht, sprechen zu lernen. Da Truvi weder männlich noch weiblich ist, ist Truvis Stimme etwas Besonderes. Aber wie ist eigentlich die Stimme von Truvi entstanden?
Ziel war eine genderneutrale Stimme, die technisch und natürlich nicht „bedrohlich“ klingen sollte. Basis war tatsächlich eine weibliche Stimme, die bereits möglichst neutral aufgenommen und danach mittels EQ auf ein Frequenzband zwischen 120 und 380 Hz entzerrt wurde.
Tonhöhenwerte und Formantenverschiebung
Die so entstandene Tonspur lief anschließend über einen Pitch-Prozessor. Dabei wurden Tonhöhenwerte und Formantbereich so lange abgeglichen, bis das Ergebnis zufriedenstellend war. Durch die Formantenverschiebung nach unten ändern sich die Resonanzen einer weiblichen Stimme hin zu einer männlichen. Dazwischen erwischt man dann einen Bereich, der keinem Geschlecht zugeordnet werden kann. Durch den Algorithmus und dadurch entstandene Artefakte erhält die Stimme zudem eine technische Komponente.
Auf Gesprächspartner reagieren kann Truvi auch schon, zumindest rudimentär: Wenn die Reaktion auf Stimmen aktiviert ist, wirkt sich die Lautstärke, in der Truvi angesprochen wird, direkt auf die Bewegungs- und Farbparameter aus. Die nächsten Schritte? Wir sind gespannt und freuen uns darauf, Truvi lernen zu sehen.