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Unsere Geschichte

Keine Zukunft ohne Wandel 

Kabelanschluss

Unser Leben wird immer digitaler, schneller und mobiler. Auch die Bankenwelt steckt mitten im Wandel – und damit auch wir als Digitalisierungspartner. Solche Aufbrüche ziehen sich durch unsere Geschichte. Geh mit uns auf eine Zeitreise: von den Anfängen unseres Unternehmens bis in die Zukunft.

Es ist der Beginn einer neuen Ära: Am 1. September 2021 ist aus der Fiducia & GAD IT AG die Atruvia AG geworden. Damit verbunden ist nicht nur ein neuer Name, sondern auch eine völlig neue strategische Ausrichtung: mit flachen Hierarchien, einem Mehr an Geschwindigkeit und einer nachhaltigen Unterstützung der Kunden im Zuge der Digitalisierung. Das heißt: weg vom IT-Dienstleister hin zum Digitalisierungspartner.

Als alles begann
Unsere Geschichte ist geprägt von Fusionen, Zusammenschlüssen und Konzentrationen. Sie reicht bis ins Jahr 1924 zurück. Mit der Gründung der Fiducia. Seit fast hundert Jahren steht der Name für Vertrauen, aber auch für Erfahrung, Sicherheit, und Innovation. 1924 ist die Fiducia Revisions- und Treuhandinstitut AG in Karlsruhe gegründet worden. Damit sind wir ein Dinosaurier unter den IT-Dienstleistern in Deutschland. Wir erinnern uns noch an Zeiten, als Daten nicht in einer Cloud gespeichert wurden, sondern auf Lochkarten oder Magnetbändern, und niemand wusste, was ein Personal Computer ist.

Riesige Datenmengen aufbereiten
In den vergangenen Jahrzehnten haben wir den Zahlungsverkehr bei Banken automatisiert und digitalisiert – von den Bank- und Geldautomaten über das Online-Banking bis zur App, mit der sich heute Überweisungen, Transaktionen oder Geldanlagen sicher und bequem erledigen lassen. Alle Volks- und Raiffeisenbanken, aber auch private Banken und andere Unternehmen nutzen unsere Produkte. Wir verwalten knapp 86 Millionen Konten, betreuen mehr als 32.000 Selbstbedienungsgeräte und vernetzen über 164.000 Bankarbeitsplätze. In unseren Rechenzentren speichern und verarbeiten wir riesige Datenmengen , die mehrere hunderttausend Kilometer Aktenordner füllen würden.

Wichtige Meilensteine in unserer Firmengeschichte
Vom kleinen Karlsruher Unternehmen zu einem der größten IT-Dienstleister in Deutschland war es ein langer Weg. 1958 hatten die von der Fiducia betreuten Banken die Idee, sich zu einer Buchungsgemeinschaft zusammenzuschließen. Als neues Geschäftsfeld übernahm die Fiducia die Organisationsberatung. Damals setzte sich auch allmählich der Glaube an die EDV durch. 1969 hatte das Rechenzentrum in Karlsruhe mehr Leistung als Apollo 11 bei der Mondlandung.

In den 1970er Jahren vertrauten immer mehr Banken auf Dienstleistungen der Fiducia. Neue Tochtergesellschaften und Beteiligungen an anderen Unternehmen entstanden. Die 1980er Jahre waren bestimmt durch die Trendwende im Zahlungsverkehr. Kunden konnten ihr Geld nun am Bankautomaten ein- und auszahlen und mussten sich dafür nicht mehr am Kassenschalter ihrer Bankfiliale anstellen. Fusionen mit anderen Rechenzentren prägten die darauffolgenden Jahre. 2001 mit der RWG Rechenzentrale Württembergischer Genossenschaften GmbH in Stuttgart zur Fiducia AG Karlsruhe/Stuttgart. Und 2003 mit der rbg Rechenzentrale Bayerischer Genossenschaften eG zur Fiducia IT AG.

2001 begann auch die Entwicklung des neuen Bankverfahrens „agree“ - einer Softwarelösung, die als Herz einer Bank gilt. Alle Volksbanken und Raiffeisenbanken, die von der Fiducia betreut wurden, arbeiteten ab Juni 2007 damit. 2009 belegte „agree“ den ersten Platz in der Marktstudie „Corebanking-Systeme“, die Finanzsoftware-Experten der Hochschule Karlsruhe durchgeführt hatten. Auch für Kunden gab es in dieser Zeit wichtige Neuerungen. 2006 stellte die Fiducia das mobileTAN-Verfahren für sicheres Online-Banking zur Verfügung. 2010 ging die VR-Banking-App an den Start. Kunden können seitdem bequem von unterwegs Kontostand sowie Umsätze einsehen und Bankgeschäfte erledigen. Und mit Sm@rt-TAN plus wurde das Online-Banking noch sicherer. 2011 zeichnete der TÜV Rheinland das Rechenzentrum der Fiducia IT AG mit dem Zertifikat „Secure Data Center“ aus.

Kräfte bündeln
Ein wichtiger Meilenstein in unserer Geschichte ist das Jahr 2015. Die Fiducia IT AG , die im Süden Deutschlands tätig war, fusionierte mit der Gesellschaft für automatische Datenverarbeitung, GAD eG, die 1963 in Münster gegründet worden war – als erstes genossenschaftliches Rechenzentrum im norddeutschen Raum. Wichtigstes Gründungsziel: Ein gemeinsamer Dienstleister übernimmt zentral die Datenverarbeitung für alle Mitgliedsbanken. So konnten sich auch schon damals kleinere Banken mit geringeren finanziellen Mitteln hochmoderne elektronische Geräte leisten und hatten mit der Auslagerung von Routinearbeiten den Rücken frei für eine intensivere Kundenbetreuung. 2001 wurde daraus die GAD eG, die als IT-Kompetenzcenter für rund 450 Volksbanken und Raiffeisenbanken im Nordwesten Deutschlands tätig war.

Auch die GAD steht für Innovation im Bankenbereich. 1974 war sie die erste genossenschaftliche Rechenzentrale, die den Mikrofilm einsetzte, neun Jahre später konnten die Kund*innen Bildschirmtext nutzen. Das Unternehmen war damit rund um die Uhr erreichbar.

Und was damals noch völlig unmöglich schien, war ab 1996 möglich: Der Zahlungsverkehr konnte bequem und bargeldlos von zuhause erledigt werden. Die Entwicklung des neuen Banksystems „bank21“ startete in Münster ebenfalls 2001 – und im Jahr 2007 waren alle Banken auf „bank21“ migriert. 2010 verwaltete die GAD eG über 29 Millionen Konten, im Sommer des Jahres wurde in Münster ein neues Betriebsgelände bezogen. Die GAD war auch an anderen Unternehmen beteiligt: in den Bereichen Unternehmensberatung und Internet, Kartengeschäft, Telefonbanking, Telemarketing oder Online-Banking.