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Hyperautomation: Nur ein Hype oder echtes Potenzial?

Digital User Interface

Ein neues Buzzword macht derzeit die Runde – Hyperautomation: Gartner gilt als Urheber dieser Wortschöpfung, die eine Steigerung aller bisher etablierten Automatisierungsstrategien umschreiben soll. Als wesentliches Merkmal von Hyperautomation hebt das Marktforschungsunternehmen einen business-getriebenen Ansatz hervor, der durch eine orchestrierte Nutzung unterschiedlicher Tools und Technologien so viele Geschäfts- und IT-Prozesse wie möglich automatisiert.

Laut Gartner zählt Hyperautomation zu den Top Strategic Trends für das Jahr 2022. Die offene Begriffsbestimmung weist viele Berührungspunkte zu den Automatisierungsbestrebungen innerhalb der genossenschaftlichen FinanzGruppe auf: Business-getrieben ist die Automationsstrategie von Atruvia per se, da jeder bankinterne sowie Kundeninteraktionsprozess konsequent aus der Anwenderperspektive heraus so weit wie möglich automatisiert werden soll. Grundlage dafür ist die modulare Plattformarchitektur, auf der schon heute fast zwanzig durchgängig automatisierte Bankprozesse Ende-zu-Ende bereitgestellt werden.

Auch ein Blick auf die von Gartner genannten Tools und Technologien, die für Hyperautomation charakteristisch sind, zeigt Übereinstimmungen mit der aktuellen Situation bei Atruvia: Ganz oben auf der Liste stehen zum Beispiel Künstliche Intelligenz, maschinelles Lernen, ereignisbasierte Software sowie Robotic Process Automation (RPA).

Infografik zu wachsendem Marktvolumen 2020-2022

Steigende Effizienz plus qualitative Automationseffekte

Um den besten Wirkungsgrad zu entfalten, müssen Technologien mit der Prozessautomation in der Praxis bidirektional ablaufen: Wie bei einer Rückkopplung üben beide Seiten wechselseitig Einfluss aufeinander aus. Denn Ende-zu-Ende automatisierte Prozesse erleichtern die Integration von Smart-Analytics-Lösungen und sorgen gleichzeitig für ein höheres Automationsniveau –nicht nur quantitativ, sondern auch qualitativ. So setzen zum Beispiel automatische Analysen von individuellen Nutzungspräferenzen hinsichtlich bevorzugter Kontaktkanäle durchgängig automatisierte Omnikanal-Prozesse voraus. Umgekehrt ermöglichen erst solche Echtzeitanalysen eine automatische Kanalauswahl beim Einsatz von automatisch generierten Vertriebsimpulsen.

Aus Kundensicht verbessert die Kombination von Smart Analytics und Prozessautomation vor allem die Erlebnisqualität, da die digitale Interaktion mit der Hausbank ohne eigenes Zutun über den jeweils optimalen Kanal erfolgt. Ähnliches gilt im Übrigen auch für die Personalisierung von Vertriebsimpulsen, die ebenfalls nur durch ein perfekt orchestriertes Zusammenspiel zwischen individuellen Bedarfsanalysen und hochgradig automatisierten Bankprozessen möglich wird. Dazu setzt Atruvia im laufenden Jahr weiter auf kurzfristige Effizienzhebel bei gleichzeitiger, langfristiger Optimierung der betreffenden Prozesse, die grundlegend als plattformbasierte Banking-Services etabliert werden.

Nutzer*innenerleben an allen Kontaktpunkten mit der Bank verbessern

Ein Beispiel hierfür ist der Immobilienfinanzierungsprozess, der rundum neugestaltet wird. Bankkund*innen können zukünftig von der ersten Suche nach einer geeigneten Immobilie bis hin zum Finanzierungsabschluss nahtlos zwischen den bevorzugten Informations- und Kommunikationskanälen wechseln. Im Fokus steht dabei die Hausbank-App, die beispielsweise über Geodaten passende Immobilien in der Nähe der Arbeit oder angrenzend an oft gefahrenen Strecken auswählt, die zu den sonstigen Präferenzen passen. Auch hier sind Automatisierungsroutinen im Einsatz, die das Nutzer*innenerleben an allen Kontaktpunkten mit der Bank verbessern werden.

Insofern bestätigt sich hier das Gartner-Ranking von Hyperautomation als ein Top Strategic Trend 2022.

Ergo: Eine Automationsstrategie, die nachhaltig steigende Prozesseffizienz und digitalen Kundenmehrwert gleichermaßen ins Visier nimmt, findet nicht an der Oberfläche bestehender Systeme statt, sondern muss das gesamte Systemfundament reformieren.

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